65 Milliarden Euro Inflationshilfe aus Deutschland: Bargeld für Arbeitslose, 200 Euro für Studierende
Bundeskanzler Olaf Scholz kündigte ein Hilfspaket in Höhe von 65 Milliarden Euro gegen die steigende Inflation und Energiekrise in seinem Land an.

Bundeskanzler Olaf Scholz kündigte an, 65 Milliarden Euro für das dritte Paket auszugeben, das Verbraucher und Unternehmen vor steigender Inflation schützen soll. „Das ist das bisher größte der drei Pakete“, sagte Bundeskanzler Scholz.
Die Ermäßigung im öffentlichen Nahverkehr wird ausgeweitet
Zu den Maßnahmen, die die Regierung in einem am Sonntag veröffentlichten und von den drei Koalitionsparteien vereinbarten Dokument angekündigt hat, gehören die Ausweitung vergünstigter öffentlicher Verkehrsmittel und eine Steuererleichterung in Höhe von 1,7 Milliarden Euro für 9.000 Unternehmen, die hauptsächlich im Energiesektor tätig sind.
„Bürger sollen gegen hohe Preissteigerungen unterstützt werden“
In dem von der Regierung veröffentlichten Dokument heißt es: „Bürger und Unternehmen im Energiesektor sollten gegen die zu erwartenden hohen Preissteigerungen unterstützt werden.“ „Dies wird auch die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt unterstützen, da die Bürger weiterhin konsumieren und die Unternehmen weiterhin investieren“, heißt es in dem Dokument.
„Bremse“ der Strompreise
Den Nachrichten der DW Türkisch zufolge wurde außerdem darauf hingewiesen, dass die Strompreise gebremst und die Erhöhung der Netzentgelte begrenzt werden sollten, um Haushalte vor dem Druck der Strompreise zu bewahren.
Rentnern wird ein Energiezuschuss gewährt
Zu den konkreten Hilfsmaßnahmen gehört die Erhöhung der Wohngeldleistung von derzeit 640.000 Menschen auf zwei Millionen Menschen. Darüber hinaus erhalten Rentner ab dem 1. Dezember einen neuen Energiezuschuss in Höhe von 300 Euro.
Der Kinderfreibetrag wird erhöht
Für Studierende wird eine einmalige Zahlung in Höhe von 200 Euro erhoben. Hartz IV wird ab dem 1. Januar als Bürgereinkommen gezahlt und unter Berücksichtigung der Inflation auf einen Regelsatz von rund 500 Euro angehoben. Auch das Kindergeld wird für das erste und zweite Kind um jeweils 18 Euro erhöht.