Die Inflation in der Eurozone sank weniger als vom Markt erwartet

Die Inflation in der Eurozone ist im Februar weniger stark zurückgegangen als erwartet, was die Vertreter der Europäischen Zentralbank unterstützt, die zögern, die Zinsen überstürzt zu senken.

Laut Eurostat-Daten; Die Verbraucherpreise in der Region stiegen im Februar im Jahresvergleich um 2,6 Prozent. In der Umfrage der Bloomberg-Ökonomen wurde im Median mit einem Anstieg von 2,5 Prozent gerechnet.

Im besagten Zeitraum betrug der monatliche Anstieg 0,6 Prozent und entsprach den Erwartungen.

Auch die Kerninflation, die Nahrungsmittel und Energie ausschließt, ging weniger stark zurück als erwartet und erreichte 3,1 Prozent.

Während es in Deutschland, Frankreich und Spanien Rückgänge gab, verkündete Italien am Freitag, dass die Inflation unverändert bei 0,9 Prozent liege.

Das Mitglied des EZB-Rates und Bundesbankpräsident Joachim Nagel erklärte in seiner Erklärung im Februar, dass man Maßnahmen ergreifen werde, indem man die Daten beobachte und nicht, indem man den Zentralbanken folge. Nagel erklärte, dass die Bank keinen vorzeitigen Abschlag vornehmen sollte, ohne die kritischen Daten im zweiten Quartal des Jahres zu sehen. Nagel warnte zudem, dass eine vorzeitige Zinssenkung dazu führen könnte, dass das Inflationsziel nicht erreicht werde und die Zinsen möglicherweise erneut steigen müssten.

Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, betonte die Unabhängigkeit ihrer Institution, als sie gefragt wurde, ob sie bei der Senkung der Zinssätze vor der Fed handeln könne.