Atomkraftwerk-Schritt aus Deutschland gegen Energiekrise
Der deutsche Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck kündigte an, dass zwei der drei verbleibenden Kernkraftwerke des Landes bis Mitte April 2023 als Notreserven für mögliche Energieengpässe im Winter bereitgehalten werden.

Auf einer Pressekonferenz in der Hauptstadt Berlin erklärte Habeck, der durchgeführte Stresstest für das Stromsystem des Landes habe gezeigt, dass eine Krise für den Winter unwahrscheinlich sei.
Minister Robert Habeck kündigte an, dass zwei der drei verbliebenen Kernkraftwerke des Landes (Isar 2 in Bayern und Neckarwestheim 2 in Baden-Württemberg) bis Mitte April 2023 als Notreserven bereitgehalten werden, falls sie einen Mangel decken müssen in der Stromproduktion in diesem Winter.
„Auf diese Weise (Atomkraftwerke in Bereitschaft halten) können wir eingreifen, wenn das Schlimmste passiert“, sagte Habeck. sagte.
Habeck betonte, dass die Bundesregierung weiterhin an ihrer Politik des Atomausstiegs festhalte und betonte, dass das niedersächsische Kernkraftwerk Emsland wie geplant im Dezember geschlossen werde.
Robert Habeck wies darauf hin, dass es in diesem Winter zu Problemen im Stromnetz in Europa kommen könnte, weil die Kernkraftwerke in Frankreich wegen Wartungsarbeiten geschlossen werden, die Wasserkraftproduktion in den Alpen und Norwegen durch Dürre verhindert wird und der niedrige Wasserstand im Rhein zu Problemen beim Transport von Kohle führt River und sagte: „Aufgrund all dieser Risiken: „Wenn es in den Nachbarländern zu Netzausfällen kommt, können wir nicht völlig sicher sein, dass es genügend Kraftwerke geben wird, um das Stromnetz kurzfristig zu stabilisieren.“ er sagte.
Auf der anderen Seite steht Deutschland, Europas größte Volkswirtschaft, vor einer eskalierenden Energiekrise, die durch die Entscheidung Moskaus, den Gasfluss durch die Erdgaspipeline Nord Stream 1 zu stoppen, ausgelöst wurde.
Da die Besorgnis über den Russland-Ukraine-Krieg weiterhin Druck auf die Energieversorgung ausübt, bemüht sich die deutsche Regierung darum, die Industrie in diesem Winter am Laufen zu halten, das Licht anzuschalten und die Häuser warm zu halten.
Aus diesem Grund forderte die Bundesregierung die Deutschen auf, in der Energiekrise, die mit dem Russland-Ukraine-Krieg begann, neben verschiedenen Maßnahmen wie Rechnungsunterstützung und Einsparungen auch so viel Energie wie möglich zu sparen, um die hohen Erdgas- und Stromrechnungen abzumildern.
Die Regierung plant, viele ihrer wichtigsten Energie- und Umweltpolitiken zu lockern, um die Energiekrise weiter zu lindern.
Deutschland hat sich nach der Atomkatastrophe von Fukushima in Japan im Jahr 2011 für den Ausstieg aus der Kernenergie entschieden.
Gemäß dem von der Bundesregierung nach der Katastrophe erlassenen Atomausstiegsgesetz war die Schließung aller drei betroffenen Kernkraftwerke bis Ende 2022 geplant.