Die Auswirkungen der Energiekrise auf Europa: 41,2 Millionen Menschen konnten sich nicht erwärmen

Das Europäische Statistische Amt (Eurostat) hat die Ergebnisse der im Jahr 2022 durchgeführten Untersuchung zur Hausheizung in EU-Mitgliedsländern veröffentlicht.

Demnach konnten 9,3 Prozent der EU-Bevölkerung, also 448 Millionen, im vergangenen Winter ihre Häuser nicht ausreichend heizen. So blieben im vergangenen Jahr in den Wintermonaten 41,6 Millionen EU-Bürger im Regen stehen.

Die Quote der Menschen, die ihre Häuser in den EU-Ländern nicht ausreichend heizen konnten, lag 2021 bei 6,9 Prozent.

Aufsehen erregte der rasante Anstieg der Zahl der Menschen, die ihre Häuser nicht heizen können. Die Quote derjenigen, die im vergangenen Winter ihre Häuser nicht heizen konnten, stieg im Vergleich zum Vorjahr um 2,4 Prozent.

ES LIEGT BULGARIEN AUF DEM HÜGEL

Unter den EU-Ländern war Bulgarien mit 22,5 Prozent das Land mit der höchsten Quote an Menschen, die ihre Häuser nicht heizen konnten. Auf Bulgarien folgten die Greek Cypriot Administration of Southern Cyprus (GCASC) mit 19,2 Prozent, Griechenland mit 18,7 Prozent, Portugal und Litauen mit 17,5 Prozent, Spanien mit 17,1 Prozent und Rumänien mit 15,2 Prozent.

Während die Quote der Menschen, die ihr Zuhause nicht ausreichend heizen können, in Frankreich bei 10,9 Prozent, in Italien bei 8,8 Prozent, in Deutschland bei 6,6 Prozent und in den Niederlanden bei 5,3 Prozent liegt, liegen die Länder mit der niedrigsten Quote bei 1,4 Prozent. Dies waren Finnland mit 2,1 Prozent, Luxemburg mit 2,6 Prozent, Slowenien mit 2,6 Prozent und Österreich mit 2,7 Prozent.

Vor dem Russland-Ukraine-Krieg war Russland der größte Erdgaslieferant der EU.

Mit dem Krieg gingen die Erdgaslieferungen von Russland nach Europa deutlich zurück. Die Gas- und Strompreise stiegen in Europa rapide an und in der gesamten EU begann eine Energiekrise.

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