Die Erzeugerpreise in Deutschland sind erstmals seit 2,5 Jahren gesunken
Die Erzeugerpreise in Deutschland sind im Juli erstmals seit 2,5 Jahren gesunken.

Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat die Ergebnisse des Erzeugerpreisindex (PPI) für Juli bekannt gegeben. Demnach sank der PPI im Land im Juli im Vergleich zum Vormonat um 1,1 Prozent und auf Jahresbasis um 6 Prozent.
Damit sind die Erzeugerpreise in vielen Bereichen, von Milch bis hin zu Automobilen, nach dem Rückgang um 0,5 Prozent im November 2020 erstmals auf Jahresbasis gesunken. Destatis-Stellungnahme „Der letzte ähnliche Rückgang im Vergleich zum Vorjahresmonat war auf die globale Finanzkrise im Oktober 2009 zurückzuführen.“ Es wurde eine Erinnerung erstellt. Der PPI im Land ging im Oktober 2009 um 7,6 Prozent zurück. Die Markterwartung für PPI, die im Juni einen leichten Anstieg von 0,1 Prozent verzeichnete, ging von einem Rückgang um 5,1 Prozent im Juli aus.
Als wichtigster Grund für den Preisverfall im Juli nannte Destatis in seiner Stellungnahme „Basiseffekt, insbesondere aus dem sehr hohen Preisniveau im Vorjahr“ Es wurde betont, dass die Energiekosten, die im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat um 19,3 Prozent niedriger waren, Einfluss auf diese Preise hatten. Während die Strompreise im Juli im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent sanken, waren Mineralölprodukte 16,6 Prozent günstiger. Lebensmittel waren im Juli durchschnittlich 9,2 Prozent teurer als im Vorjahr.
In der Stellungnahme wurde auch betont, dass die Erzeugerpreise ohne Energie um 2 Prozent teurer seien als vor einem Jahr. In der Erklärung wurde festgestellt, dass die Zuckerpreise um 87,5 Prozent und die Obstpreise um 18,5 Prozent auf Jahresbasis gestiegen seien, und es sei bemerkenswert, dass der Preis für Butter um 30,4 Prozent und der Preis für Pflanzenöl um 30,4 Prozent günstiger sei 38,8 Prozent günstiger im Juli im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Unterdessen bleiben die Lebensmittelpreise einer der größten Inflationstreiber in Deutschland. Die jährliche Inflationsrate in Deutschland, die im Juni 6,4 Prozent betrug, sank aufgrund der jährlich günstigeren Ölpreise auf 6,2 Prozent im Juli. Die Lebensmittelpreise stiegen im Juli im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent.