Iran wird Su-35-Kampfflugzeuge und Mi-28-Kampfhubschrauber von Russland kaufen

In einem Gespräch mit der halboffiziellen iranischen Nachrichtenagentur Tasnim gab der stellvertretende Verteidigungsminister Mehdi Ferhi bekannt, dass die Vereinbarung über die Lieferung von Kampfflugzeugen und Hubschraubern, die von Russland gekauft werden sollen, abgeschlossen wurde.

Ferhi sagte: „Die Ankunft von Yak-130-Trainingsflugzeugen, Suchoi-35-Kampfflugzeugen und Mi-28-Kampfhubschraubern im Land wurde bestätigt und der Prozess geht weiter.“ er sagte.

Die Nachrichten machten keine Angaben darüber, wann der Kaufvertrag abgeschlossen wurde und wie viele Flugzeuge wann von Russland in den Iran geliefert würden.

Gemäß dem von Teheran zwischen den ständigen Mitgliedern des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen (UNSC) und Deutschland im Jahr 2015 unterzeichneten Atomabkommen wurde das seit 13 Jahren geltende internationale Waffenembargo im Jahr 2020 aufgehoben. Iran gab daraufhin bekannt, dass es Initiativen zur Beschaffung von Su-35-Flugzeugen aus Russland gestartet habe und dass die Beschaffungsverfahren für die Kampfflugzeuge im März abgeschlossen worden seien. Später im Juli gab Verteidigungsminister Mohammed Reza Ashtiyani bekannt, dass man den Kauf gestoppt habe, ihn aber bei Bedarf noch einmal prüfen werde.

Als Mehrzweckkampfflugzeug der vierten Generation kommt die einsitzige, zweimotorige Su-35 des russischen Unternehmens Suchoi zum Einsatz.

Das vom russischen Unternehmen Jakowlew entwickelte Fortbildungsflugzeug Jak-130 dient der Ausbildung von Kampfjet-Piloten der 4. und 5. Generation. In ihrer Nachricht vom 2. September gab die Nachrichtenagentur Tesnim bekannt, dass die Yak-130 an die iranische Luftwaffe geliefert wurde, und enthielt Bilder des Flugzeugs auf einem Luftwaffenstützpunkt im Iran.

Der von der Firma „Helicopters of Russia“ hergestellte Hubschrauber Mi-28 wird auch als schwerer Kampfhubschrauber bezeichnet.

Iran, das aufgrund von Embargos schon lange keine Kampfflugzeuge mehr kaufen konnte, verfügt in seinem Luftwaffenbestand über alte US-amerikanische F-4-, F-5- und F-14-Kampfflugzeuge sowie russische Mig-29- und Su-24-Kampfflugzeuge.

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