Russland erreichte einen Rekordwert bei den Ölexporten

Trotz der Sanktionen nach der Invasion in der Ukraine nehmen die Ölexporte Russlands weiter zu.

Nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) erreichten Russlands Ölexporte im April im Vergleich zu anderen Monaten nach dem Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022 ihren höchsten Stand.

Moksova exportierte im vergangenen Monat durchschnittlich 8,3 Millionen Barrel Öl pro Tag, ein Anstieg von 50.000 Barrel pro Tag im Vergleich zum März.

Laut dem Monatsbericht der IEA hat Russland seinen Markt in Ländern ausgeweitet, die keine Sanktionen gegen es verhängen.

Im Vergleich zum Vorjahr wurden 700.000 Barrel Öl exportiert

In dem Bericht heißt es, dass es Moskau zwar gelungen sei, das Volumen der Ölexporte stetig zu steigern, sich dies jedoch nicht in der gleichen Höhe der Einnahmen widerspiegele.

Moskaus Öleinnahmen beliefen sich auf 13,9 Millionen Euro, aber fast 6 Millionen weniger als im Juni 2022. An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, dass Russland sein Öl möglicherweise zu ermäßigten Preisen verkauft hat.

Im April wurden 700.000 Barrel mehr Öl exportiert als im Juni letzten Jahres.

Russlands Ölexporte gingen nach der Invasion auf 7,4 Millionen Barrel pro Tag zurück, da Sanktionen seinen Handel beeinträchtigten.

Etwa 80 Prozent der russischen Ölexporte gingen im April nach Indien und China.

Laut dem von der BBC veröffentlichten Bericht haben sich Indiens Ölimporte verzehnfacht, von durchschnittlich 0,2 Millionen Barrel pro Tag vor der Invasion auf 2,2 Millionen Barrel pro Tag.

Indien ist der drittgrößte Ölimporteur der Welt.

Andererseits gingen die Ölimporte der Europäischen Union, die Sanktionen gegen Russland verhängte, zurück. Im April blieb dieser Wert stabil bei 0,6 Millionen Barrel.

Indien bevorzugt Russland

Die EU-Sanktionen gegen russisches Rohöl traten erstmals im Dezember 2022 in Kraft. Im Februar wurden Sanktionen im Zusammenhang mit raffiniertem Öl verhängt.

Indien, dem vorgeworfen wird, Moskau bei der Umgehung europäischer Sanktionen geholfen zu haben, setzte seine Ölkäufe fort und argumentierte, dass es keine teurere Energie aus anderen Ländern als Russland kaufen könne.

Der Hohe Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Josep Borrell, behauptete kürzlich, dass indische Unternehmen russisches Öl kaufen und das raffinierte Produkt verkaufen.

Nach Angaben des indischen Ministeriums für Handel und Industrie gehören zu Indiens wichtigsten Exportmärkten mehrere EU-Mitgliedsländer wie die Niederlande, Deutschland, Italien und Frankreich.

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