Vorsichtige Unterstützung der gleichgeschlechtlichen Ehe durch Papst Franziskus

Diese Aussage von Franziskus wurde als „vorsichtige Unterstützung“ für die gleichgeschlechtliche Ehe interpretiert. Er fügte jedoch hinzu, dass die Kirche homosexuelle Beziehungen immer noch als „objektiv sündig“ betrachte und gleichgeschlechtliche Ehen nicht anerkennen werde.

Die Anfrage war eine von mehreren, die an den Papst im Vorfeld eines wochenlangen globalen Treffens zur Erörterung der Zukunft der Kirche geschickt wurden, das am Mittwoch im Vatikan beginnt. Bischöfe in vielen Ländern, darunter Belgien und Deutschland, haben damit begonnen, Priestern die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare zu gestatten, doch die Haltung der Kirchenvertreter bleibt unklar. Nach einem ähnlichen Ersuchen um Klarstellung im Jahr 2021 beschloss das Lehramt des Vatikans, die Praxis nicht zuzulassen.

Als Antwort auf die jüngste Anfrage sagte der Papst, die Kirche verstehe die Ehe als „eine besondere, stabile und untrennbare Verbindung zwischen einem Mann und einer Frau“ und sollte „jeden Ritus oder jedes Sakrament vermeiden, das diesem Glauben widersprechen könnte“.

Andererseits fügte er hinzu, dass die Kirche ihre Beziehungen zu den Menschen immer „mit Freundlichkeit, Geduld, Verständnis, Mitgefühl und Mut“ angehen sollte und dass das Kirchenrecht nicht alles abdecken könne.

„Wenn um einen Segen gebeten wird, ist es möglich, dass er gewährt wird, weil es eine Bitte an Gott um Hilfe ist“, sagte er und fügte hinzu, dass er offen dafür wäre, dass die katholische Kirche gleichgeschlechtliche Paare segnet.

Im Februar stimmten hochrangige Persönlichkeiten der Church of England auch für einen Vorschlag, Segnungen für gleichgeschlechtliche Paare zu ermöglichen.

Der Schritt bedeutet, dass ein gleichgeschlechtliches Paar im Anschluss an eine legale Trauung eine Kirche besuchen kann, um dort Gottesdienste wie Votivgebete, Danksagungen und Segen Gottes abzuhalten.

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