Was beinhaltet das neue Einwanderungsgesetz in Deutschland, das ab November in Kraft tritt?

Das neue Einwanderungsgesetz, das die Einreise von Fachkräften von außerhalb der Europäischen Union nach Deutschland erleichtern soll, soll ab November schrittweise in Kraft treten.

Was beinhaltet das neue Einwanderungsgesetz in Deutschland, das ab November in Kraft tritt?
REKLAM ALANI
28 Şubat 2024 00:16
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Die Bundesregierung hat dem Gesetz im vergangenen Juli endgültig zugestimmt. Die Umsetzung des neuen „Fachkräftemigrationsförderungsgesetzes“ erfolgt in drei Stufen, im November 2023, März 2024 und Juni 2024.

Laut Euronws zielt das neue Gesetz darauf ab, qualifizierte ausländische Arbeitskräfte für das Land zu gewinnen und den Arbeitskräftemangel im Land zu bekämpfen.

ARA REKLAM ALANI

Man geht davon aus, dass die neuen Regelungen es Drittstaatsangehörigen erleichtern werden, in Deutschland zu arbeiten. Auf diese Weise könnte die Zahl der Nicht-EU-Arbeitskräfte in Deutschland um 60.000 pro Jahr steigen.

Die Reform des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes konzentriert sich gezielt auf Arbeitnehmer mit Berufsausbildung. Auch die bestehenden Regelungen für Fachkräfte mit Hochschulabschluss werden gelockert.

WARUM ÄNDERT DEUTSCHLAND SEINE EINWANDERUNGSPOLITIK?

Deutschland ist wie viele Länder Europas mit einem Fachkräftemangel konfrontiert.

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat ermittelt, dass es im Jahr 2022 bundesweit 1,74 Millionen offene Stellen gibt. Damit erreichte der Arbeitskräftemangel im Land ein Allzeithoch.

Im Juli letzten Jahres waren fast die Hälfte aller vom Münchner Forschungsinstitut IFO befragten Unternehmen von Personalengpässen betroffen, die den Betrieb verlangsamten.

Es besteht die Hoffnung, dass diese Lücke mit qualifizierten Arbeitskräften von außerhalb der EU geschlossen wird. Allerdings verlangsamt die derzeitige Bürokratie den Einwanderungsprozess des Landes.

Eine Straffung des Visumverfahrens würde bedeuten, „den Prozess auf den Kopf zu stellen“, sagte Außenministerin Annalena Baerbock am 17. Januar 2023 auf einer Pressekonferenz im Außenministerium (BfAA).

Gemeinsam mit Bundeskanzler Olaf Scholz betonte Baerbock den Abbau von Bürokratie und die Digitalisierung des Systems.

Bundeskanzler Scholz sagte: „Wir wissen, dass wir unsere Zukunft, die Leistungsfähigkeit unserer Wirtschaft und die Leistungsfähigkeit unserer sozialen Sicherungssysteme nur dann gewährleisten können, wenn uns ausreichend qualifizierte Arbeitskräfte zur Verfügung stehen.“ er sagte.

„Innerhalb der Europäischen Union ist es nicht so schwierig, weil es Freizügigkeit gibt. Für den Rest der Welt ist es eine größere Herausforderung“, sagte Scholz. er fügte hinzu.

Wie wird es qualifizierte Arbeitskräfte anziehen?

Mit einer neuen „Chancenkarte“ will Deutschland dem Fachkräftemangel begegnen.

Mit der „Chancenkarte“ wird ein Punktesystem genutzt, um Arbeitnehmern mit den erforderlichen Qualifikationen die Einreise nach Deutschland zu erleichtern.

Dieses System, das Teil der von Arbeitsminister Hubertus Heil vorgeschlagenen Strategie zur Bewältigung des Arbeitskräftemangels im Land ist, richtet sich an Menschen, die noch keinen Arbeitsvertrag in Deutschland haben.

Das Punktesystem berücksichtigt Qualifikationen, Berufserfahrung, Alter, Deutschkenntnisse und Bindungen zu Deutschland, etwa durch Familienangehörige im Land.

Die Quoten werden jedes Jahr festgelegt, je nachdem, welche Sektoren Arbeitskräfte benötigen.

Um sich für das Programm zu bewerben, müssen außerdem drei der folgenden vier Kriterien erfüllt sein:

  • Ein Diplom oder eine Berufsausbildung,
  • Drei Jahre Berufserfahrung
  • Kenntnisse der Sprache oder vorheriger Aufenthalt in Deutschland,
  • 35 Jahre oder jünger sein.

Derzeit benötigen die meisten Nicht-EU-Bürger ein Jobangebot, bevor sie nach Deutschland ziehen können. Für Arbeitssuchende gibt es bereits ein Visum, aber die „Opportunity Card“ soll die Arbeitssuche in Deutschland einfacher und schneller machen.

Staatsangehörige einiger Länder mit Visumsabkommen können derzeit für 90 Tage ohne Visum nach Deutschland einreisen, dürfen jedoch nur kurzfristige Arbeitsplätze finden.

Mit der Opportunity Card können Menschen ins Land kommen und dort nach Arbeit oder Ausbildung suchen, anstatt sich aus dem Ausland zu bewerben. Antragsteller müssen nachweisen können, dass sie in diesem Zeitraum für den Lebensunterhalt aufkommen können.

Die genauen Details des Programms wurden noch nicht offiziell bekannt gegeben. Die Opportunity-Karte wird voraussichtlich frühestens Ende 2023 verfügbar sein.

Erstens wird das neue System es Menschen mit Berufserfahrung statt einem Hochschulabschluss erleichtern, nach Deutschland zu kommen und dort zu arbeiten.

Zweitens wird Deutschland offener für Arbeitnehmer, deren Berufsqualifikationen oder Berufserfahrung in ihrem Heimatland anerkannt werden. Derzeit ist es streng, welche Qualifikationen anerkannt werden.

Drittens wird es für diejenigen, die kein Stellenangebot erhalten haben, durch die Chancenkarte einfacher, nach einem Arbeitsplatz in Deutschland zu suchen.

Fachkräfte mit Diplom oder Berufsausbildungsnachweis dürfen sich auf Arbeitssuche ein Jahr lang im Land aufhalten und auf der Suche nach einer Vollzeitbeschäftigung bis zu 20 Stunden pro Woche arbeiten.

Auch für Personen, die ein Stellenangebot und einen anerkannten Abschluss haben, werden die Regeln gelockert. Die Lohnschwellen werden gesenkt, es wird für Arbeitnehmer einfacher, ihre Familien nach Deutschland zu holen, und es wird einfacher, eine unbefristete Aufenthaltserlaubnis zu erhalten.

SEKTOREN, DIE AM MEISTEN OFFEN SIND

Deutschland ist besonders auf der Suche nach Handwerkern, Elektrotechnikern, IT-Fachkräften, Pflegekräften, Krankenpflegern sowie Gastronomie- und Hotelfachkräften.

Laut einer Umfrage des IFO ist der Dienstleistungssektor, insbesondere der Gastgewerbe- und Veranstaltungssektor, der Sektor, der am stärksten vom Arbeitskräftemangel betroffen ist.

Auf diesen Sektor folgen die Lager- und Lagerungsbranche, Dienstleistungsunternehmen und die verarbeitende Industrie – insbesondere die Sektoren Lebensmittel, Computerausrüstung, Maschinen und Metallverarbeitung. Auch viele Einzelhandelsunternehmen, Bauunternehmen und Großhändler berichten von Personalengpässen.

Nach Angaben des deutschen Nachrichtensenders DW können IT-Fachkräfte mit einschlägiger Berufserfahrung auch ohne Hochschulabschluss eine Blaue Karte EU erhalten.

Zu den weiteren gefragten Berufen, die auf der Website der Regierung aufgeführt sind, gehören Ärzte und Wissenschaftler. Es wurde bereits über einen Mangel an Metallurgie- und Bauarbeitern berichtet.

Die Branchen mit dem geringsten Fachkräftemangel sind die Pharma- und Chemiebranche. Auch die Branchen Automobil und Maschinenbau leiden weniger als andere Branchen.

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