Airbus und Metallarbeitergewerkschaft drängen die Bundesregierung, „den Eurofighter an die Türkei zu verkaufen“
Airbus und die Metallgewerkschaft setzen die Bundesregierung unter Druck, den Verkauf von Eurofighter-Kampfflugzeugen an die Türkei zuzulassen. Die deutsche Presse bezeichnet die Bestellung der Türkei über 40 Flugzeuge als „einen Segen für Deutschland“.

Der Druck auf die Bundesregierung seitens Airbus und der IG Metall ist groß, neue Eurofighter-Bestellungen anzunehmen.
Die Befehle der Türkei sind ein Segen
Berichten der deutschen und europäischen Presse zufolge soll der milliardenschwere Auftrag der Türkei für den 20+20 Eurofighter Typhoon ein Segen für das Programm sein.
Der Druck, dem Eurofighter-Antrag der Türkei nachzukommen, ist groß. Die Türkei verhandelt mit Airbus über die Bestellung von 355 Flugzeugen.
IG Metall und Airbus kämpfen gemeinsam. Eurofighter-Kampfflugzeuge werden auf Produktionslinien von Airbus hergestellt. Sollten neue Eurofighter-Bestellungen nicht angenommen werden, besteht die Gefahr, dass Tausende Menschen arbeitslos werden.
Auch Airbus-Chef Michael Schöllhorn forderte die europäischen Regierungen auf, sich auf klare Exportregeln zu einigen. „Derzeit besteht für Deutschland die Gefahr, sich zu isolieren. Dadurch wird es immer schwieriger, neue europäische Gemeinschaftsprojekte wie den deutsch-britisch-spanisch-italienischen Eurofighter auf den Weg zu bringen“, sagte Schöllhorn.
Ein Schlag ins Gesicht der Luftfahrtindustrie
IG-Metall-Funktionär Jürgen Kerner, der der Bundesregierung Unentschlossenheit beim Eurofighter-Programm vorwarf, sagte:
„Wenn die Situation so weitergeht, bedeutet das für Deutschland eine demütigende Trennung aus der Gruppe der Länder, die Kampfflugzeuge produzieren können. Der Einkauf bei US-Firmen ist ein Schlag ins Gesicht der militärischen Luftfahrtindustrie in Deutschland. Mittelfristig wird Die Regierung verursacht den Verlust Tausender hochqualifizierter Arbeitsplätze. Technologie „Dies wird äußerst negative Folgen für seine Entwicklung und für die heute mehr als 100.000 hochqualifizierten Arbeitskräfte haben. Im Verhältnis zu Ihren Verbündeten sollten Sie sich fragen, ob es besser ist, zu produzieren und.“ Kaufen Sie auf Ihrem eigenen Kontinent, anstatt zuzulassen, dass Schlüsselindustrien aussterben.“
ARBEITNEHMER UND ARBEITGEBER HANDELN ZUSAMMEN
Unter dem Motto „Für unsere Sicherheit“ in Deutschland demonstrierten seit einigen Tagen mehr als 12.500 Mitarbeiter an mehr als 20 Standorten im ganzen Land gegen die aktuelle Beschaffungspolitik der Bundesregierung. Dies taten sie gemeinsam mit ihren Arbeitgebern.
DEUTSCHLAND BESTELLTE 35 F35 AUS DEN USA
Die Bundesregierung hat bisher 35 F35-Flugzeuge des Herstellers Lockheed Martin bestellt. Nun wird mit der Anschaffung weiterer Flugzeuge gerechnet. Außerdem wird es schwere Transporthubschrauber und P8-Seepatrouillenflugzeuge geben.
Auch die Schweiz bestellte 36 F35. Allerdings hat es die Bundesregierung bisher versäumt, die deutsche Luftfahrtindustrie in die Wartung und Weiterentwicklung der Systeme einzubinden. Die Produktion und Technologie der Systeme bleibt in den Händen amerikanischer Hersteller.
Würde Deutschland den militärischen Flugzeugbau aufgeben, würde dies auch zu einer erheblichen Schwächung der zivilen Flugzeugproduktion führen.
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