„Es gibt ein ernsthaftes reales Wachstum im Versicherungswesen“
Koray Erdoğan, CEO von Ray Sigorta, bewertete den Sektor im Senior Program auf Bloomberg HT. Erdoğan wies darauf hin, dass es im Versicherungssektor ein echtes Wachstum gebe.

Koray Erdoğan, CEO von Ray Sigorta, gab in der auf Bloomberg HT ausgestrahlten Seniorensendung Erklärungen über den Sektor und Ray Sigorta ab.
Erdoğans prominente Äußerungen in der Sendung lauteten wie folgt:
Betrachtet man die Wachstumszahlen im Jahr 2023, so erzielte die Branche auf der Nichtlebensseite ein Wachstum von 110 Prozent. Die gesamte Prämienproduktion erreichte 429 Milliarden TL.
Es gibt ein ernsthaftes reales Wachstum in der Branche.
Als Ray Sigorta sind wir um 477 Prozent gewachsen, deutlich über der Branche. Wir rangierten unter den Top 4 im Transportwesen, unter den Top 6 im Brandschutz und belegten den 9. Platz unter den Top 10 Unternehmen.
Beim Wachstum sah das Bild sehr gut aus, bei der Rentabilität war das Bild jedoch trotz des Erdbebens viel besser. Die Ergebnisse des 9. Monats wurden bekannt gegeben und der Sektor (ohne Lebensversicherung) erzielte einen Nettogewinn nach Steuern von 34 Milliarden. Die Profitabilität konnte im Vergleich zum Vorjahr um das Neunfache gesteigert werden.
Ein wichtiger Faktor waren hier durchschnittliche Prämiensteigerungen, vor allem in der Kfz-Versicherung und der Krankenversicherung. Diese wurden auch zum Treiber der Profitabilität, und auch hier wirkten sich Finanzertragssteigerungen positiv aus.
„Die Kfz-Versicherungsprämien sind erheblich gesunken“
Es ist zwischen Prämienerhöhung und Preiserhöhung zu unterscheiden. Tatsächlich ist auf der Versicherungsseite ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen, auf der Verkehrsseite gibt es bereits eine Preisobergrenze. Auf das Gesamtjahr betrachtet betrug die Prämienerhöhung in der Verkehrsversicherung lediglich 45 Prozent, was eine sehr große Steigerung darstellt.
Wenn wir zur Unternehmensseite kommen, ist die Situation etwas anders. Denn leider hatte das Erdbeben vom 6. Februar große Auswirkungen auf die Branche. Der in der Versicherung ausgewiesene Gesamtschaden beträgt 4,5 Milliarden Dollar. Natürlich wurde ein erheblicher Teil davon von Rückversicherern übernommen.
Ihre Rückversicherungsverlängerungen hatten gravierende Auswirkungen. Und hier musste sich das alles irgendwie für den Versicherten widerspiegeln. Aber wir sollten hier keine sehr pessimistische Atmosphäre schaffen. Es ist notwendig, sich von Diskursen zu lösen, dass die Rückversicherungskosten stark gestiegen seien und die Industriellen keinen Versicherungsschutz finden könnten.
Auf der Gesundheitsseite gibt es einen Anstieg um 140 Prozent, auch in der Zusatzkrankenversicherung gibt es einen deutlichen Anstieg, wo die Prämien um 160 Prozent stiegen. Mittlerweile gibt es auf der Versicherungsseite einen sehr dynamischen Wettbewerb, was dazu führt, dass die Preise unter das Niveau gefallen sind, das sie sein sollten.
Aber auch die Gesundheitsseite ist von der medizinischen Inflation und den Erhöhungen des Mindestlohns betroffen. 40 Prozent für die ersten 6 Monate im Jahr 2024 unterEs muss eine Steigerung geben.
Im Gesundheitsbereich gibt es im Jahr 2023 einen erheblichen technischen Gewinn. Versicherungsunternehmen haben viel Geld verdient. Vor diesem Hintergrund wird erwartet, dass die Preise nun wieder etwas steigen werden. Wir haben diesen Rückgang im Versicherungswesen gesehen, jetzt müssen wir ihn im Gesundheitswesen sehen. Denn die Bilanzen sind sehr gut und wir erwarten, dass sich das auch bei den Bürgern widerspiegelt.
Aktuelle Situation im Erdbebengebiet
Auf Unternehmensseite hat die Branche meiner Meinung nach die Bewährungsprobe zumindest hinsichtlich der Schadensersatzzahlungen sehr erfolgreich bestanden.
Es wurde sehr schnell ausgezahlt, aber natürlich gab es Probleme mit einigen Policen, aber trotzdem hat die Branche ihre volle Unterstützung gegeben.
Nun handelt es sich um eine der größten Katastrophen des Jahrhunderts, in dem wir leben. Elf Provinzen, 14 Millionen Menschen waren betroffen und eine Fläche von 350.000 Kilometern war betroffen. Der daraus resultierende Verlust beträgt 103 Milliarden Dollar.
Die Verluste beim Erdbeben von 99 waren deutlich geringer. Es handelt sich also nicht um eine Katastrophe, die in ein paar Jahren überwunden werden kann. Es ist notwendig, die Unterstützung ständig aufrechtzuerhalten, es ist notwendig, immer bei der Region zu sein.
„Während des Erdbebens sind wir auf Probleme in DASK gestoßen“
Zunächst einmal brauchen wir unbedingt eine Versicherung. Während des Erdbebens sind wir in DASK auf viele Probleme gestoßen, die nicht als Kostenfaktor betrachtet werden sollten.
Dies ist Teil der Schutzmaßnahme. Es gab Menschen, die über Nacht alles verloren haben. Versicherungen spielen hier eine große Rolle. Wenn wir uns also die Versicherungsdurchdringung ansehen, müssen diese steigen.
Obwohl DASK Pflicht ist, liegt dieser bei rund 58 Prozent. Auf der Wohnseite liegt die Quote bei rund 25 Prozent, d. h. nur jeder vierte Wohnsitz ist versichert.
Wir müssen jetzt erdbebensichere Städte bauen, das ist nun das Schicksal dieser Geographie. Sie müssen über eine Versicherung verfügen.
Ein mögliches Erdbeben in Istanbul ist sehr gefährlich, da Istanbul und seine Umgebung 40 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausmachen, während 9 Prozent des Bruttoinlandsprodukts vom Erdbeben vom 6. Februar betroffen waren.
Wir alle, die Regierung und ihre Sektoren müssen sehr bewusst handeln. Der erforderliche DASK-Wert sollte 95 Prozent betragen. Auch die Unternehmensversicherung muss gefördert werden, denn je stärker Versicherungsunternehmen in diesen Bereich vordringen, desto geringer wird die Belastung für den Staat sein. Sie müssen Ihre persönlichen Prämien von der Steuer abziehen, darunter auch die Wohnbeiträge.
„Wir rechnen mit einem geringeren Wachstum im Jahr 2024“
Wir erwarten für 2024 aufgrund der Konkurrenz im Automobilsektor im allgemeinen Sektor einen etwas geringeren Wachstumswert.
Auf der Nichtautoseite wird es weniger Konkurrenz geben. Wir werden uns mehr auf die Nicht-Auto-Seite konzentrieren.
Für 2024 haben wir ein ernstes Wachstumsziel. Von pessimistischen Aussagen für die Branche im Allgemeinen ist Abstand zu nehmen.
Es ist notwendig, sich auf den Kunden und nicht auf das Produkt zu konzentrieren, die Vorlieben der Kunden ändern sich sehr schnell, wir müssen uns auch um die Mitarbeiter kümmern, die Bindung von Talenten ist sehr wichtig geworden.
Es ist notwendig, neuen Trends zu folgen. Wir haben die digitale Transformation zu unseren Zielen hinzugefügt und hoffen, dass wir im Jahr 2024 als Ray Sigorta viel besser abschneiden werden.