Rekordrückgang am deutschen Immobilienmarkt

Die Gewerbeimmobilienpreise in Deutschland sanken im letzten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12,1 Prozent und verzeichneten damit den stärksten Rückgang seit Beginn der Aufzeichnungen.

Rekordrückgang am deutschen Immobilienmarkt
REKLAM ALANI
12 Şubat 2024 15:06
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Der Verband deutscher Hypothekenbanken (VDP), der Hypothekenfinanzierungen für Wohnimmobilien in Deutschland anbietet, hat Hauspreisdaten für das gesamte vergangene Jahr und das letzte Quartal veröffentlicht.

Demnach ist ein Ende der Krise auf dem deutschen Immobilienmarkt weiterhin in Sicht. Die Immobilienpreise sind im vierten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorquartal um durchschnittlich 1,6 Prozent gesunken. Im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2022 gab es einen Rückgang von 6,1 Prozent.

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Die deutschen Gewerbeimmobilienpreise sanken im letzten Quartal im Vergleich zum Vorquartal um 4,9 Prozent und auf Jahresbasis um 12,1 Prozent und verzeichneten damit den stärksten Rückgang seit Beginn der Aufzeichnungen.

VDP-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt sagte in seiner Einschätzung zum Sachverhalt: „Trotz häufiger öffentlicher Spekulationen zeichnet sich eine Trendwende bei den Immobilienpreisen noch nicht ab. Auch im Jahr 2024 wird die Lage weiterhin schwierig bleiben.“ er sagte.

„Das gesellschaftliche Problem, keine Mietwohnung zu finden, wird wachsen“

Der Immobiliensektor hat in Deutschland seit vielen Jahren mit sinkenden Zinsen und steigender Nachfrage an Dynamik gewonnen. Der Kampf der Europäischen Zentralbank (EZB) mit steigenden Zinsen angesichts der hohen Inflation wirkt sich jedoch negativ auf den Immobiliensektor aus. Hohe Zinsen verursachen auch Probleme in der Wirtschaft, da sie Investitionen im Baugewerbe und in anderen Sektoren verteuern.

Auch die Materialkosten sind deutlich gestiegen, sodass viele Projekte für Bauherren unrentabel werden. Schwierige finanzielle Bedingungen und die Kündigung oder Aussetzung von Bauverträgen führten auch dazu, dass einige Bauunternehmen in die Insolvenz gingen.

Der Bundesverband der Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) fordert von der Bundesregierung aufgrund der Krise Maßnahmen.

Experten zufolge wird dies dazu führen, dass bezahlbarer Wohnraum insbesondere in den Großstädten in den kommenden Jahren weiterhin unzureichend bleibt und das gesellschaftliche Problem, keine „Wohnung zur Miete“ zu finden, zunehmen wird.

Andererseits belastet die Krise im Bausektor auch die deutsche Wirtschaft. Die deutsche Wirtschaft schrumpfte im vergangenen Jahr um 0,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was auf eine hohe, die Kaufkraft beeinträchtigende Inflation, hohe Energiepreise, eine schwache Auslandsnachfrage und hohe Zinsen zurückzuführen ist.

Die wirtschaftlichen Aussichten für dieses Jahr bleiben in Deutschland ungewiss, da das Land Schwierigkeiten hat, aus der anhaltenden Konjunkturabschwächung herauszukommen.

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