Rezessionserwartung der Bundesbank
Die Deutsche Bundesbank teilte ihre Prognose mit, dass sich die Schrumpfung der deutschen Wirtschaft im ersten Quartal dieses Jahres fortsetzen werde.

In ihrem Monatsbericht stellte die Bundesbank fest, dass sich die deutsche Wirtschaft aufgrund der schwachen Auslandsnachfrage, der zurückhaltenden Haltung der Verbraucher und des Rückgangs der Investitionen aufgrund hoher Kreditkosten voraussichtlich in einer Rezession befinde.
In dem Bericht heißt es, dass noch keine Erholung zu beobachten sei und dass „die Produktion auch im ersten Quartal 2024 leicht zurückgehen könnte. Bei zwei aufeinanderfolgenden Rückgängen könnte die Wirtschaft in eine technische Rezession geraten.“
Trotz der schwachen Aussichten gab die Bundesbank bekannt, dass sie nicht mit einer Verschlechterung der Lage am Arbeitsmarkt und auch nicht mit einer umfassenden Rezession rechnet.
Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer schwierigen Zeit, da der Einmarsch Russlands in die Ukraine im Jahr 2022 die Energiekosten in die Höhe treibt. Aufgrund der Auswirkungen der Abschwächung im verarbeitenden Gewerbe war Deutschland im vergangenen Jahr das einzige G7-Land, das schrumpfte.
Auch das IMK-Institut, einer der führenden wirtschaftswissenschaftlichen Think Tanks in Deutschland, gab an, dass die Risiken für eine Fortsetzung der Konjunkturabschwächung im zweiten Quartal des Jahres gestiegen seien.