Zinsmeldungen von Fed-Vertretern

Die Präsidentin der San Francisco Fed, Mary Daly, stellte fest, dass die Wirtschaft stark sei und keine Notwendigkeit für eine schnelle Zinssenkung bestehe, die Beamten jedoch zu einer Senkung bereit seien.

Im Gespräch mit Bloomberg erklärte Daly unter Berufung auf den Arbeitsmarkt, die Verbraucherausgaben und das Wirtschaftswachstum, dass er kein erhebliches Risiko für die Wirtschaft sehe, und sagte, dass man mit den Daten handeln werde.

Daly erklärte, dass es dem Wirtschaftswachstum schaden könnte, die Zinssätze auf dem aktuellen Niveau zu halten, bis die Inflation auf das 2-Prozent-Ziel fällt.

Den heute veröffentlichten Daten zufolge stieg der Inflationsindikator, dicht gefolgt von der Fed, im Januar um 0,4 Prozent, die höchste Rate seit Anfang 2023.

Fed-Chef Jerome Powell und einige Fed-Beamte haben in ihren Erklärungen der letzten Wochen deutlich gemacht, dass sie es nicht eilig haben werden, die Zinsen zu senken.

Auch Raphael Bostic, Präsident der Fed von Atlanta, bekräftigte heute in seiner Rede, dass die jüngsten Inflationsdaten die Ansicht stützen, dass „sie sich auf einem schwierigen Weg befinden“ und dass es angemessen wäre, in diesem Sommer mit Zinssenkungen zu beginnen.

Der Präsident der Chicago Fed, Austan Goolsbee, sagte in seiner Rede bei einer virtuellen Veranstaltung, dass wir nicht auf der Grundlage einzelner Inflationsdaten handeln sollten. Goolsbee erklärte, dass die Zinssätze auf einem sehr restriktiven Niveau seien, und prognostizierte einen weiteren Rückgang der Inflation.

Die Fed hält den Leitzins seit Juli zwischen 5,25 und 5,5 Prozent, und es wird nicht erwartet, dass die Bank die Zinssätze auf der März-Sitzung ändern wird.

Die erste Zinssenkung an den Märkten wird für Juni erwartet. Im Einklang mit den Prognosen der Fed vom Dezember sind Zinssenkungen in diesem Jahr mindestens dreimal eingepreist.